Behandeln statt verstecken
Der Körper jedes Menschen besitzt bis zu 4 Millionen Schweißdrüsen. Jene von Hyperhidrose-Patienten sind weder vermehrt noch vergrößert, vielmehr werden sie durch eine Fehlschaltung im vegetativen Nervensystem überstimuliert. Vom starken Schwitzen sind zumeist einzelne Körperareale, wie die Handflächen und die Achseln, als häufigste Problemzone, sowie die Fußsohlen, der Bauch- und/ oder der Kopfbereich betroffen.
Zum Glück gibt’s Abhilfe. In der Vergangenheit waren dies chirurgische Eingriffe, wie z.B die operative Entfernung von Schweißdrüsen. Oder eine Sympathikus-Blockade, bei der die Leitung der Nerven zu den Schweißdrüsen abgeklemmt wurde. Eine weitere veraltete Methode ist die Absaugung der Schweißdrüsen. Invasive Verfahren, die für meine Patientinnen und Patienten nicht in Frage kommen. Darum freue ich mich, in meiner Ordination neue, nicht invasive Methoden anbieten zu können.
BOT®X “sticht” das Schwitzen aus
Ein kurzer Pieks mit der Spritze – und vorübergehend ist Schluss mit Schwitzen. BOT®X wird unter die Haut gespritzt, und legt die Muskulatur der Schweißdrüsen sozusagen lahm, was somit die Sekretion von Schweiß verhindert. Mit einer speziellen Lösung, die vor dem Eingriff auf die Haut aufgetragen wird, kann das Areal mit der höchsten Dichte an Schweißdrüsen markiert werden. Meist wird die ambulante Behandlung unter den Achseln vorgenommen (auf Wunsch mit lokaler Betäubung durch eine spezielle Salbe), eignet sich aber auch gut zur Schweißreduktion im Bereich der Hände, Füße, Rücken, oder am Po-Ansatz.
Nachteil: nach rund 6 Monaten lässt die Wirkung nach, weshalb sich viele PatientInnen dafür entscheiden, die Behandlung zweimal im Jahr durchführen zu lassen. Der Wirkungseintritt erfolgt meist nach ca. 7-14 Tagen. Die Kosten pro Behandlung betragen zwischen 690-790 EUR, abhängig vom verbrauchten Material.
miraDry – Schwitz-Stopp für immer
miraDry ist ein neues, minimal-invasives Verfahren mit Mikrowellen-Energie, das eine dauerhafte Lösung gegen übermäßiges Schwitzen und Schweißgeruch bietet.
Der Vorteil: man muss sich lediglich einmal ambulant behandeln lassen – ohne OP, Schnitte oder sonstige Einschränkungen. Mit der klinisch erprobten Thermotherapie werden die Schweißdrüsen unter den Achseln zerstört, so dass übermäßiges Schwitzen und unangenehmer Achselgeruch aufhören. Übrigens: nur 2% unserer Schweißdrüsen sitzen unter den Achseln. Wenn wir hier dank miraDry nicht mehr schwitzen wird unser Körper also dennoch gekühlt. Da sich einmal zerstörte Schweißdrüsen nicht wieder regenerieren, sind die Ergebnisse von miraDry dauerhaft.
Erfreulicher Nebeneffekt: mit den verödeten Schweißdrüsen gehören auch Achselhaare der Vergangenheit an. Mit dem Deo kann man also auch gleich den Rasierer für diese Körperpartie entsorgen!
Schweißdrüsen ade´
Das Verfahren arbeitet mit präzise gesteuerter Mikrowellenenergie. Nachdem diese die Hautoberfläche durchdrungen haben, werden die Mikrowellen unter den Achseln in Wärme umgewandelt, welche die Schweißdrüsen „verödet“ – die abgestorbenen Drüsen werden sodann vom Körper abgebaut. Ein hydrokeramisches Kühlsystem schützt die obere Hautschicht während der Behandlung und begrenzt gleichzeitig die Wärme auf den Bereich der Schweißdrüsen.
Schnell und schmerzfrei
Vor der Behandlung werden die zu behandelnden Areale markiert und mit einer Lokalanästhesie betäubt. Die Behandlung selbst ist somit schmerzfrei und dauert ca. 1,5 Stunden für beide Achseln. Während der Behandlung liegt man bequem auf einer Liege, die Arme hinter dem Kopf, so dass die Achseln gut erreicht werden können. Unmittelbar nach der Behandlung kann man nach Hause gehen. Die lokale Betäubung wirkt ca. 4-6 Stunden, für die Zeit danach erhält man Schmerztabletten, die man in der Regel maximal zwei Tage benötigt. Sport kann nach ca. 4-6 Tagen ausgeübt werden. Eine Behandlung für beide Achseln kostet 1.890 EUR inkl. Aftercare-Package. Die Wirkung tritt sofort ein. Man kann mit einer dauerhaften Schweißreduktion im Achselbereich von 82-85% rechnen. Mittlerweile gilt es auch als Lifestyle-Treatment, das SportlerInnen gerne nutzen – sprechen Sie mich darauf an!