1. Lymphdrainage
Vier Griffe für raschere Heilung
Die Lymphdrainage ist eine spezielle, medizinische Form der Massage, welche vor allem bei Stauungen der Gewebsflüssigkeit (Lymphödem) angewandt wird. Vier spezielle Grifftechniken (stehender Kreis, Pumpgriff, Schöpfgriff und Drehgriff), die je nach Körperregion angepasst werden, sollen das Lymphsystem ankurbeln. Bewährt hat sich die Lymphdrainage auch zur Narbenbehandlung. Der Heilungsprozess verläuft schneller, die Narbe ist besser verschiebbar und starke Schwellungen klingen rascher ab. Nach Operationen, die Schwellungen, Spannungen und blaue Flecken verursachen, wie z.B. Brustvergrößerung/Verkleinerung, Fettabsaugung an Bauch und Oberschenkel etc., heißt es also: ab zur Lymphdrainage. Zusatzeffekt: diese wirkt nicht nur wie beschrieben gegen gestautes Gewebe, sondern auch wunderbar entspannend.
Schau aufs Auge
Eine OP, nach der eine Lymphdrainage besonders empfehlenswert ist, ist die Augenlidstraffung. Hier kommt es nach der Operation zu mehr oder weniger starken Schwellungen der Augen, die nach ein paar Tagen wieder abklingen. Auch Blutergüsse, die sich meist in den Unterlidern und um die Augen herum absetzen, können auftreten. Zudem lassen sich die gespannten Lider manchmal nicht völlig schließen. Ein unangenehmes Gefühl, das sich allerdings meist schnell zurückbildet, wenn sich die Lidhaut wieder anlegt. Selten kann es vorkommen, dass das geschwollene Unterlid nach der Operation vom Augapfel absteht. Klar, nach ein paar Tagen verschwinden all diese Nachwirkungen von selbst – dank einer Lymphdrainage geht das jedoch rascher und unkomplizierter.
Lymphdrainage – schlau entstaut nach der OP:
2. Taping – dem Schmerz eine kleben
Nein, die bunten Pflaster dienen nicht nur zur Verzierung, sie sollen auch gegen Schmerzen und Verspannungen helfen. Die elastischen, auf die Haut geklebten Streifen werden bei jeder Bewegung gedehnt, und üben so einen Zug auf die obere Schicht der Haut aus. Durchblutung und Lymphfluss werden auf diese Weise anregt und gleichzeitig die Nervenenden in den oberen Hautschichten gereizt. Das kann das Schmerzempfinden, aber auch Muskelaktivitäten positiv beeinflussen. Nach alternativmedizinischen Konzepten sollen zudem Meridiane und Akupunkturpunkte beeinflusst, und das viszerale System massiert werden.
Für mehr (K)Lebensqualität, statt Schmerzen und Verspannung.
3. Narbenentstörung – alles fließt (wieder)
Wo wir lediglich eine Narbe, z.B. in Folge einer OP sehen, sieht die Alternativmedizin einen unterbrochenen und somit „gestörten“, Energiefluss. Und dieser, so das Credo, kann zu Beschwerden führen. Damit die Energie wieder fließen kann, werden in Kombination mit Massage, Akupunkt-Meridian-Massagestäbchen eingesetzt.
Narbenentstörung durch Massagegriffe und Einsatz eines Akupunkt-Meridian-Massagestäbchens: