Das Interview mit Dr. Apfolterer

Ein lesenswerter und persönlicher Einblick

Dr. Apfolterer, hatten Sie bereits als Kind den Wunsch Ärztin zu werden?

Für mich war eigentlich schon immer klar, dass ich Ärztin werden möchte. Schon während meiner Zeit in der Handelsakademie war mir bewusst, dass das nur ein Zwischenschritt in meiner Karriere ist und ich meine Zukunft in der Medizin sehe, was manchmal in der Schule für Heiterkeit gesorgt hatte. Ich glaube damals hat niemand wirklich geglaubt, dass ich das durchziehe. War ich doch eher eine der „fauleren“ Schülerinnen.

Welche Bedeutung hat Schönheit generell in Ihrem Leben?

Ich liebe schöne Dinge. Ich freue mich schöne Musik zu hören (ich liebe klassische Musik sehr) oder mir schöne Fotos und Bilder anzusehen.

Das Leben ist in jedem Alter schön.

Dr. Sabine Apfolterer, MBA
Plastische Chirurgin

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Dr. Sabine Apfolterer, MBA
Plastische Chirurgin

Und wann bekommt ein Mensch für sie das Attribut „schön“?

Für mich ist ein Mensch schön, wenn er mit sich im Reinen ist. Da kann es durchaus auch mal den einen oder anderen äußeren “Makel” geben, aber die Ausstrahlung, die ein Mensch mit sich bringt der glücklich und ausgeglichen ist, ist durch Make-up oder auch Schönheitschirurgie nicht zu ersetzen.

Wozu kann dann Schönheitsmedizin verhelfen?

Ich bin überzeugt davon, dass man mit ästhetischer Medizin oder auch mal einer Beauty-OP dazu beitragen kann, dass sich ein Mensch wohler in seiner Haut fühlt und damit ausgeglichener und zufriedener mit sich selbst ist. Mein Ziel ist es nicht schöne Menschen nach Maß zu schaffen, sondern Menschen zu helfen ihre Attraktivität zu unterstreichen.

Gibt es im Alltag einer Schönheitsmedizinerin auch „ungeschminkte“ Momente?

Na klar. Ich bin nicht der Typ der immer perfekt gestylt aus dem Haus geht. Man trifft mich im Supermarkt durchaus auch einmal ohne Schminke und in Jogginghose an. Aber natürlich ist mir auch mein eigenes gutes Aussehen sehr wichtig – und generell macht es mir einfach Spaß mich „aufzubretzeln.“ Da bin ich dann auch Perfektionistin, das Augen-Make-up muss zu den Klamotten und die Tasche zu den Schuhen passen.

Was hat Sie als Ärztin bewogen sich auf die Schönheitsmedizin zu spezialisieren?

Das ist eigentlich schwer zu beantworten, da für mich von Anfang an feststand, dass ich plastische Chirurgin werden möchte und nichts anderes. Woher das kam, weiß ich eigentlich nicht so genau. Ich denke, ich wollte Menschen schon immer helfen und wusste, dass ich ein sehr gutes Auge und geschickte Hände habe. Für mich kam nie ein anderer Beruf in Frage.

Schönheitsmediziner weisen unterschiedliche Ausbildungen auf. Sie sind Fachärztin für Plastische Chirurgie. Warum ist das von Vorteil für PatientInnen? 

Ein plastischer und ästhetischer Chirurg absolviert nach seinem Studium und der Grundausbildung noch 6 Jahre, um sich in diesem Themenbereich zu spezialisieren. In diese komplexe, umfassende Ausbildung fallen neben rekonstruktiven Operationen (z.B. nach schweren Unfällen oder z.B. Brustkrebs), Verbrennungsmedizin, handchirurgischen Eingriffen und eben auch die klassischen ästhetisch chirurgischen Eingriffe, wie z.B. Brustvergrößerungen oder Facelifts. Dieses Themengebiet ist mittlerweile schon ziemlich groß geworden. So habe ich mich entschlossen mich rein auf die Ästhetik – sowohl im operativen, als auch im nichtoperativen Bereich – zu spezialisieren. Ich glaube, diese Spezialisierung ist enorm wichtig um dem Patienten maximale Expertise und damit Sicherheit zu bieten.

Der Begriff „Schönheitsmediziner“ sagt noch wenig über den konkreten fachlichen Hintergrund aus, ist das richtig?  

Das stimmt. Ich finde es sehr schade, dass es gerade in diesem Metier so viel Konfusion für die Patienten gibt und noch immer keine Klarheit über die Begriffe herrscht. Darum ist es für Patienten oft sehr schwierig, den richtigen Arzt zu finden. Schönheitsmediziner darf sich praktisch jeder Arzt nennen. Egal ob er auf Haut, Ohren oder Zahnmedizin spezialisiert oder einfach ein Allgemeinarzt ist. Das heißt nicht, dass diese Ärzte schlecht sind, viele von Ihnen beschäftigen sich schon seit vielen Jahren mit der ästhetischen Medizin und sind darin richtig gut geworden. Leider gibt es aber auch viele, die ein Wochenendseminar in Brustchirurgie absolviert haben und dann auf die Patienten „losgelassen“ werden. Dies soll ja nun mit dem neuen Ästhetikgesetz besser werden.

Was ist Ihnen in der Beratung Ihrer Patienten und Patientinnen wichtig?

Mir ist besonders wichtig, dass ich verstehe, was die Patienten möchten und welches Bild sie vom Ergebnis im Kopf haben. Dazu ist viel Zeit und Einfühlungsvermögen wichtig. Nur wenn man versteht, was sich der Patient vorstellt, kann man diesen auch richtig beraten. Ich möchte ihnen nicht mein Bild von Ästhetik aufzwingen, sondern versuchen ihre eigenen Wünsche, soweit es möglich ist, umzusetzen. Manchmal kommt es auch vor, dass man dazu die Vorstellungen der Patientinnen und Patienten ein wenig geraderücken muss, um ein realisierbares Ziel zu erreichen. Die meisten haben aber eine gute Vorstellung von dem, was machbar ist und was nicht.

Haben Sie Ihrer Meinung nach als Frau und Ärztin mehr Verständnis und Einfühlungsvermögen für „typisch weibliche“ Anliegen?

Ich denke schon, dass sich eine Frau ein wenig mehr mit den typisch weiblichen Anliegen identifizieren kann. Schließlich kenne ich das ja auch, dass man in der Früh vor dem Spiegel steht und plötzlich ein Fältchen entdeckt, das ganz sicher am Vorabend noch nicht da war. Auch mit Gewichtsschwankungen und dem Schreckgespenst „Cellulite“ kenne ich mich aus eigener, leidvoller Erfahrung gut aus. Es gibt also nichts, wofür man sich schämen muss, wenn man zu mir kommt.

Ist es – Ihrer Erfahrung nach – für Frauen härter als für Männer in der Schönheitsmedizin Karriere zu machen? 

Ich glaube in den letzten Jahren hat sich das ein wenig gewandelt und es ist mittlerweile auch in diesem Bereich für Frauen etwas leichter geworden. Wie ich um das Jahr 2000 damit angefangen habe mich mit dem Thema näher zu beschäftigen, hat mir ein damaliger Oberarzt mitten ins Gesicht gesagt, dass es für eine Frau doch besser wäre, ein etwas einfacheres Fach zu erlernen und die Chirurgie den Männern zu überlassen. Diese Machosprüche gibt es zwar immer noch, aber ich denke wir Frauen haben mittlerweile in allen Bereichen bewiesen, dass wir „unsere Frau stehen“.

Erfüllen Sie jeden Behandlungswunsch oder würden Sie Patienten auch wieder nach Hause schicken?

Es gibt durchaus Patientinnen oder Patienten denen ich von einer Schönheits-OP abrate oder ihnen zu erklären versuche, dass vielleicht jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Manchmal gibt es auch Patienten die ein wenig zuviel in die Materie hineinkippen und Gefahr laufen viel zu viel machen zu lassen. Dann versuche ich diesen näherzubringen, wieso ein wenig zu warten vielleicht die bessere Entscheidung wäre.

Gibt es auch Behandlungen, die Sie dezidiert nicht machen?

Mein Motto ist: lieber nicht alles machen, aber das was man macht, mit absoluter Perfektion und Hingabe. In den letzten Jahren konnte ich mir ein breites Netzwerk an befreundeten Ärzten aufbauen, die sich auf andere Themengebiete spezialisiert haben. An diese verweise ich Patienten gerne weiter. Zum Beispiel habe ich mich entschlossen, keine operativen Nasenkorrekturen durchzuführen. Wenn also diese Frage aufkommt, dann arbeite ich mit einem Kollegen zusammen, den ich dann empfehle.

Wichtig ist mir aber, dass ich die Patientinnen und Patienten nicht einfach nach Hause schicke, sondern dass sie meine Praxis mit einem Plan verlassen. Sei es z.B. dass ich mit einem Ernährungsexperten zusammenarbeite damit sie sich leichter tun noch ein paar Kilos zu verlieren, bevor wir eine Bauchdeckenstraffung machen. Oder manchmal ist auch ein Coach hilfreich, wenn Frauen z.B. nach einer Scheidung ihr Selbstwertgefühl durch eine Schönheits-OP aufwerten möchten.

Welche Trends und Bewegungen beobachten Sie zurzeit in der Schönheitsmedizin? 

Ein Trend ist sicher, dass die Patienten nicht mehr so viel Zeit nach einer Operation haben, um sich zu erholen. Gefragt sind also Eingriffe mit wenig Ausfallzeit. Dies spiegelt sich in allen Bereichen der ästhetischen Medizin wider.

Einige Beispiele sind z.B. Laserbehandlungen bei denen durch neue Technologien (z.B. Fraxellaser, statt stark ablativen – sprich hautabtragenden Lasern) die Ausfallzeit von mehreren Wochen auf nur wenige Tage reduziert wurde.

Auch bei Facelifts hat sich hier einiges getan. Durch schonendere Operationen und neue Nachbehandlungspläne ist hier die Ausfallszeit auf etwa 2 Wochen gesunken.

Bei Brustvergrößerungen geht der Trend vermehrt zu tageschirurigschen Eingriffen.

Wichtig ist jedoch als Arzt auch die Sicherheit der Patienten im Auge zu behalten. So finde ich es nicht gut, dass man aus einem Trend heraus auch größere Operationen tageschirurgisch anbietet. Sehr im Trend liegen auch die nichtoperativen Behandlungen im Gesicht, aber auch am Körper, wie beispielsweise Fadenlifts, Radiofrequenztherapien oder Cooltechbehandlungen.

„Mineralwasser und viel Schlaf“ ist häufig die Standard-Antwort deutlich „optimierter“ älterer Stars, die nach ihrem Anti-Aging-Geheimnis gefragt werden. Ist es noch immer ein Tabu „etwas machen zu lassen“ oder herrscht hier schon mehr Offenheit?

Ich habe natürlich immer noch Patientinnen, die auch ihren Männern nichts von den kleinen Optimierungen beichten wollen oder können, aber der Trend geht eindeutig in eine andere Richtung.

Gerade die junge Generation geht mit dem Thema sehr locker um. Dies zeigen ja auch die vielen Foren, die es zu diesen Themen gibt. Die „Community“ tauscht sich gern aus und lernt auch voneinander. Dies führt zu mehr Transparenz, auch was die Ärzte betrifft.

 Warum hat, denken Sie, Attraktivität und Schönheit gerade heute einen so hohen Stellenwert? 

Die Zukunft ist unsicherer geworden und die Menschen, vermute ich, leben mehr im Hier und Jetzt und möchten das Leben genießen und sich etwas Gutes tun. Dazu gehört auch, dass man sich hübsch und attraktiv fühlen will. Außerdem ist Attraktivität sowohl im Berufsleben als auch im privaten Umfeld förderlich. Viele Studien bestätigen (leider), dass attraktive Menschen die besseren Schulnoten kassieren, schneller befördert werden und mehr Geld für die gleiche Arbeit bekommen. Das ist zwar unfair, aber Realität.

Sind Sie auch eine Schönheitsmedizinerin für Männer? 

Ja natürlich, auch Männer kommen zu mir. Die klassischen Eingriffe die gewünscht werden, sind Oberlidstraffungen, Fettabsaugungen oder die Behandlung der männlichen Brust (Gynäkomastie). Immer mehr Männer kommen auch für BOT®X oder Filler, um ein wenig frischer auszusehen.

Wie sieht Ihr persönliches Schönheitsideal aus?

Wie gesagt, ich denke, Schönheit hat keine Norm. Ich finde Ausstrahlung sehr wichtig. Ein zufriedener, ausgeglichener, fröhlicher Mensch der weiß was er will, wirkt für mich attraktiv. Auch wenn er vielleicht ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hat oder die Nase nicht ganz gerade ist. Ich finde, dass Models die objektiv den perfekten Body präsentieren, oft einfach keine Ausstrahlung mehr haben. Eine Frau mit Ausstrahlung ist meines Erachtens Angelina Jolie – für mich der Inbegriff für Schönheit und Power. Leider habe ich in letzter Zeit das Gefühl, dass sie sich ein wenig zu viel zumutet. Ich hoffe, dass sie in Zukunft wieder ein wenig zunimmt und sich ein bisschen mehr Zeit für sich gönnt.

Einige Patienten haben Vorurteile oder auch Bedenken gegenüber BOT®X und Fillern, wie begegnen Sie diesen?

Ich versuche ihnen zu erklären, was die Vor- und Nachteile der jeweiligen Produkte sind und woraus sie bestehen. In einer ausführlichen Beratung erkläre ich ihnen mögliche Alternativen und entwickle gemeinsam mit den Patienten einen individuell auf sie zugeschnittenen Behandlungsplan. Nur ein aufgeklärter Patient kann gute Entscheidungen treffen.

Sie sind sehr aktiv in der Weiterbildung von Kollegen und Jungmedizinern – warum ist Ihnen dieses Engagement so wichtig?

Zum einen weil, ich selbst eine sehr gute Ausbildung bei Doz. Artur Worseg genossen habe und ihm dafür sehr dankbar bin. Ohne ihn wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin. Und zum anderen weil, es mir einfach wirklich Spaß macht mein Wissen weiterzugeben.

Sie haben nicht nur eine Praxis in Wien, sondern sind auch oft unterwegs zu internationalen Kongressen. Wie wichtig ist Ihnen dieser Austausch mit Kolleginnen und Kollegen auf der ganzen Welt? 

Sehr wichtig! Ich denke als Arzt muss man immer “up to date” sein. Was nicht heißt, dass man gleich jeden neuen Trend mitmachen soll – dafür ist mir die Sicherheit meiner Patienten zu wichtig – aber es bringt einen immer wieder auf neue Ideen und man lernt auf jedem Kongress interessante Dinge. So habe ich zuletzt in Japan z.B. wieder viele Innovationen im Bereich Facelift und Körperformung kennengelernt. In Prag hingegen habe ich mich mit meinen Kollegen über neueste Methoden im Bereich Unterspritzungen und zu Cellulite ausgetauscht.

Abgesehen von der Weiterbildung ist es natürlich auch immer sehr nett, wenn man Kollegen wieder trifft und ein wenig Spaß hat. Auch das gehört einfach dazu.

Was bedeutet für Sie „Behandlungserfolg“? Wann sind Sie rundum zufrieden mit dem Resultat einer Behandlung? 

Wenn der Patient zufrieden ist. Und das ist nicht immer gleichzusetzen mit dem, was ich denke 😉 Es gibt manche Fälle bei denen ich super zufrieden bin und mir denke, dass ich das Beste herausgeholt habe und der Patient ist immer noch nicht ganz happy.

Dann ist es wichtig herauszufinden, woran es liegt und gemeinsam zu überlegen, was noch zu tun ist. Und dann gibt es Fälle wo der Patient super glücklich ist und ich mir denke, dort und da könnte man vielleicht noch etwas optimieren. Dann ist es auch für mich oft nicht leicht zu entscheiden, ob ich dem Patienten das nun sage und wir noch etwas nachkorrigieren oder ob ich mich mit dem Ergebnis auch zufriedengebe, da ja der Patient total glücklich ist.

Was ist wichtig bei der Suche nach einem qualifizierten Beauty-Mediziner, worauf sollte man achten?

Ich denke wichtig sind eine gute Ausbildung, viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen. Welche Ausbildung ein Arzt hat, kann man auf der Homepage der Ärztekammer oder meist auch auf seiner Webseite herausfinden. Ansonsten ist es ja mittlerweile aufgrund der vielen Plattformen, wie z.B. Estheticon oder Docfinder, auch möglich Bewertungen von anderen Patienten zu finden und sich durchzulesen. Letztendlich zählt aber, glaube ich, dass man sich bei der Beratung wohl und verstanden fühlt und man Vertrauen zu seinem Arzt hat.

Sagt das Bauchgefühl etwas anderes, würde ich mich noch bei einem anderen Arzt beraten lassen.

Ab welchem Alter sollte man beginnen, sich über Anti-Aging-Strategien Gedanken zu machen? 

Möglichst früh. Schon ab dem 25. Lebensjahr fangen wir an zu altern. Das Bindegewebe wird schwächer, die Elastizität der Fasern lässt nach und die körpereigene Hyaluronsäure reduziert sich.

Das heißt schon zu dieser Zeit ist es wichtig auf sich zu achten und ein wenig gegen den Zahn der Zeit anzukämpfen.

Ständig werden neue innovative Verfahren in der Beauty-Medizin oder auch in der Kosmetik angepriesen – nach welchen Kriterien entscheiden Sie, ob diese geeignet sind oder nicht? 

Das ist sehr schwierig zu beantworten, da die Kriterien vielfältig sind. Bei neuen Verfahren oder Produkten schaue ich mir an, ob es dazu Studien gibt und was diese dazu sagen. Ich durchstöbere Foren und schaue wie zufrieden die Patienten mit dem Verfahren oder Produkt sind. Da komme ich sehr häufig auch auf amerikanische Seiten, die ja mit dem Thema Beauty noch offener umgehen wie wir in Europa. Ich fahre auf Kongresse und höre mir Vorträge von Kollegen an und schlussendlich teste ich viele Sachen auch selbst, damit ich mitreden kann. Zuletzt habe ich mir ein Fadenlift machen lassen und einen neuen Fraxellaser ausprobiert.

Apropos Kosmetik – die Auswahl an Anti-Aging-Cremen, Wässerchen & Co ist mittlerweile schier endlos. Können diese tatsächlich zur Verjüngung beitragen? Und: Bringen teurere Produkte wirklich mehr? 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gute Kosmetik nicht unbedingt teuer sein muss. Ich halte nichts davon hunderte von Euros für eine Creme auszugeben. Die Creme sollte auf den Hauttyp und auf das Alter abgestimmt und gut verträglich sein. Ich verwende Produkte von A Natural Differenz (AND), da sie natürlich und ohne viele Chemikalien hergestellt sind und auch ohne Tierversuche auskommen. Dafür investiere ich aber regelmäßig in kleine Skinbooster wie Hydrofacialanwendungen (alternativ auch Mikrodermabrasion oder Mikroneedling), oder ein wenig Hyaluronsäure und BOT®X.

Drei Beauty-Regeln, die Frau für ihre Schönheit unbedingt einhalten sollte?

  1. Täglich Sonnenschutz: jede Tagescreme sollte einen Sonnenschutz enthalten. Ich verwende über die Tagescreme noch ein Mineralpuder das ebenfalls einen natürlichen Sonnenschutz bewirkt. Ich lege mir im Solarium (ja, das mache ich manchmal) immer ein Handtuch über das Gesicht, sodass ich hier nicht zu viele UV-Strahlen abbekomme.
  2. Stopp dem Rauchen: Nikotin ist einer der Hauptgründe für Hautalterung – man merkt da mit der Zeit wirklich einen großen Unterschied zwischen Rauchern und Nichtrauchern und auch wie sich die Haut verbessert, wenn jemand mit dem Rauchen aufhört.
  3. Viel Trinken: Akne, Hautunreinheiten, aber auch Cellulite können durch reichliches Wassertrinken deutlich verbessert werden.

Sie haben einen vollen Terminkalender, sind viel unterwegs, tragen eine Menge Verantwortung – wie halten Sie sich selbst physisch und mental fit? 

Das ist nicht immer leicht und ich muss auch aufpassen, dass ich nicht zu kurz komme. Aber ich versuche 2-3mal pro Woche Sport zu machen. Da ich eigentlich ein Sportmuffel bin, probiere ich immer mal etwas Neues aus. Im Moment Boxen und Tanzen. Macht wirklich Spaß. Außerdem ist es wichtig, dass man sich am besten täglich – aber das gelingt mir auch nicht immer – eine halbe Stunde oder Stunde für sich Zeit nimmt, um einfach nichts zu tun. Nicht leicht für jemanden, der gerne und viel arbeitet. Aber ich liebe es z.B. mir ein gemütliches warmes Bad einzulassen, das Licht ein wenig zu dimmen, eine paar Teelichter aufzustellen und mir ein Glas Rotwein zu genehmigen. Ich mache mir immer ein Basenbad und gebe ein wenig ätherisches Öl hinein – so tue ich auch gleich noch etwas für meinen Body. Außerdem genieße ich Abende mit Freunden und gutem Essen – leider manchmal zu sehr, was sich dann gerne mal auf die Figur niederschlägt.

Auf welches Beauty-Produkt würden Sie NIEMALS verzichten wollen? 

Ich fühle mich wohler, wenn ich ein wenig geschminkt bin. Mineralpuder, Wimperntusche und ein wenig Gloss.

Haben Sie noch einen persönlichen Anti-Aging-Tipp für uns? 😉 

Lachen! Wenn man die Welt nicht immer so verbissen sieht und mit sich im Reinen ist, strahlt man das aus und wird als attraktiv wahrgenommen. Da ist dann auch das eine oder andere Fältchen nicht mehr so wichtig!