Ohranlege-Plastik

Ohren anlegen und Segelohren ade!

Abstehende Ohren sind für Betroffene mehr als nur ein kosmetisches Problem. Von „Dumbo“ bis „Ohrwaschelkaktus“ – für diese Laune der Natur existieren eine Menge nicht gerade schmeichelhafter Bezeichnungen. Kein Wunder, dass abstehende Ohren – übrigens die häufigste Fehlbildung der Ohren – zu Scham und Minderwertigkeitsgefühlen und damit gravierenden psychischen Problemen führen können. Ursache der Fehlbildung ist meist eine zu schwache Ausbildung der Hauptfalte der Ohren, der sogenannten Anthelix. Weitere Gründe können eine zu große Ohrmuschel sein oder eine Kombination aus beidem.

„Da ich Ohrkorrekturen vor allem auch bei Kindern und Jugendlichen durchführe, ist mir neben einer präzisen und möglichst atraumatischen Operationstechnik ein schmerzfreier Ablauf und ein angenehmes, ruhiges Ambiente besonders wichtig. Mein Team ist um unsere kleinsten Patienten besonders bemüht!“

Alles auf einen Blick

OP-DAUER

ca. 90 min
Lokal-Anästhesie

Schmerzen

leichte Schmerzen
 

Ausfallzeit

ca. 1-2 Wochen
je nach Beruf

Kosten

folgen
in Kürze

Ergebnis

Endgültiges Ergebnis
nach 6-12 Wochen

Vorher / Nachher – Bilder

Welche Techniken gibt es?

Ich biete prinzipiell 2 unterschiedliche Techniken an, je nachdem an welcher Region des Ohres das Problem liegt.

  • Kombinationstechnik bei zu geringer Anthelixfaltung und zu großer Concha
  • Ohranlegen ohne Operation (bei Babys)

KLASSISCHE KOMBINATIONSTECHNIK (SCHNITT-/FADENTECHNIK)

Die klassische Kombination aus Schnitt- und Fadentechnik findet vor allem dann Anwendung, wenn neben der zu gering ausgeprägten Anthelixfaltung auch die Concha (Ohrmuschelhöhle) zu groß ist. Es wird bei dieser Operation also die Anthelixfalte neu geformt und/oder die Ohrmuschel verkleinert.

Für die Anthelixneuformung verwende ich eine Kombination aus der Technik nach Stenström und Mustardé, sprich eine Schwächung des Knorpels an der Vorderseite und eine Neuformung mittels Nähten.


Ablauf der OP:

Zunächst wird hinter der Ohrmuschel eine Hautspindel entfernt. Danach wird nach Ablösen der Haut an der Vorderseite der Anthelixfalte (von hinten) der Knorpel an der Vorderseite mit einer speziell hierfür angefertigten Feile geschwächt, damit er sich leichter neu formen lässt und später stabil in dieser Form bleibt. Die Fixierung der Anthelixfalte in ihrer neuen Form geschieht mit einzelnen, von außen nicht sichtbaren Nähten aus nicht-auflösbarem Nahtmaterial.

Bei Bedarf kann nun entweder ein sichelförmiger Knorpelanteil aus der Concha neben dem Gehörgang entfernt werden oder diese einfach angelegt und mit Nähten an der Knochenhaut des Schädels fixiert werden. Am Ende der Operation wird ein turbanartiger Verband angelegt, der für 1-2 Tage getragen werden muss, bevor er durch ein Stirnband abgelöst werden kann.

Der Eingriff dauert pro Ohr etwa 30 Minuten.


Noch mehr Details

Medizinische Gründe für eine Ohranlegeplastik:

  • Nicht/zu gering ausgeprägte Anthelix (Hauptfalte der Ohrmuschel)
  • Zu große/abstehende Concha (Ohrhöhle à Zugang zum äußeren Gehörgang)
  • Abstehende Ohren bei Babies (nicht operative Technik)

Bei Kindern und Jugendlichen bis zum 14. Lebensjahr übernimmt häufig die Krankenkasse die Kosten für eine Ohranlegeplastik.

Die gute Nachricht: Große, asymmetrische oder abstehende Ohren lassen sich einfach korrigieren. Die Ohrenkorrektur bei Kindern kann bereits im Kindergartenalter vorgenommen werden, da Ohren schon zu diesem Zeitpunkt ausgewachsen sind. Optimal ist eine Ohrenkorrektur bereits vor der Einschulung oder spätestens bis zum 10. Lebensjahr, damit kann man Kindern Hänseleien in jungen Jahren ersparen.

Jedes Ohr besitzt eine individuelle Form und ist daher von Mensch zu Mensch verschieden. Aus diesem Grund ist es wichtig, die zum Einsatz kommenden Operationstechniken exakt auf den individuellen Ausgangszustand und die Beschaffenheit des Ohrknorpels abzustimmen. Prinzipiell zielen die unterschiedlichen Techniken darauf ab, durch die Krümmung des Knorpelgerüsts und/oder Korrektur des Ohrläppchens einen natürlichen Winkel zwischen Kopf und Ohr zu erzielen.

Grundsätzlich ist es problemlos möglich auch bei Erwachsenen Ohrenkorrekturen durchzuführen. So können sich betroffene Frauen beispielsweise nach einer Ohrenkorrektur endlich trauen kurze Haare oder Ohrringe zu tragen.

Kurz nach der Geburt ist der Ohrknorpel eines Babys noch sehr gut formbar. Dies liegt am mütterlichen Östrogen (dem weiblichen Geschlechtshormon), das sich kurz nach der Geburt noch im Blut des Säuglings befindet. Man kann also die Ohren in dieser Phase auch ohne Operation anlegen. Leider wissen viel zu wenige Eltern und Hebammen davon.

Wie geht das? Man fixiert die Ohren mit einem gut klebenden Pflaster in der gewünschten Form und belässt die Schienung für 4-6 Wochen. Dies sollte allerdings von einem plastischen Chirurgen oder HNO-Arzt durchgeführt werden, damit es zu keinen Druckstellen kommt.

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