Hyaluronsäure

Der Weichzeichner unter den Fillern

Hyaluronsäure – der „Einsteiger“ unter den Fillern. Die klassische Hyaluronsäure ist ein ideales Einstiegsprodukt, wenn man erste Erfahrungen mit Fillern sammeln möchte. Sie ist in unterschiedlichen „Stärken“ – sog. Vernetzungsgraden vorhanden, so kann man je nach Gesichtsregion und Wunsch das Ergebnis sehr individuell gestalten, indem man die unterschiedlichen Hyaluronsäureprodukte einfach kombiniert. Als Ergebnis bekommt man eine sehr natürliche Korrektur der Gesichtskonturen.

Ideal ist die Hyaluronsäure auch für jüngere Menschen, die sich nur kleine Korrekturen wünschen, z.B. um die ab dem 25. Lebensjahr verloren gegangene körpereigene Hyaluronsäure zu ersetzen, oder ein wenig mehr Volumen an den Lippen zu bekommen.

„Kein Gesicht ist wie das andere. Deshalb hängt der Erfolg der Behandlung zu einem großen Teil von der persönlichen Beratungsleistung, Erfahrung und dem ästhetischen Empfinden des Arztes ab.“

Zu den bekanntesten Fillern zählt die Hyaluronsäure, sie wird bei der Faltenunterspritzung auch am häufigsten verwendet. Derartige Anwendungen werden in vielen Arztpraxen angeboten. Deshalb sind gezielte Anwendung und der Einsatz der richtigen Füllmaterialien an der richtigen Gesichtspartie ganz entscheidend.

Überkorrigierte oder maskenhafte Gesichter lassen sich so vermeiden.

Alles auf einen Blick

DAUER

ca. 10 min
Anästhesie-Salbe

Schmerzen

leichtes Ziehen
während der Behandlung

Ausfallzeit

Keine Ausfallzeit
sofort gesellschaftsfähig

Kosten

folgen
in Kürze

Ergebnis

meist innerhalb
von 3-5 Tagen

Vorher / Nachher – Bilder

„Weichzeichner“ Hyaluronsäure

Bei kleineren Falten und dort wo das Gewebe sehr dünn ist, z.B. im Ober- und Unterlidbereich oder im Bereich der Lippen, ist Hyaluronsäure am besten geeignet. Je nach Einsatzgebiet gibt es Hyaluronsäure in unterschiedlichen Stärken, das ermöglicht eine exakte Dosierung. Ich bevorzuge hier die Hyaluronsäure von Belotero®, welche ein ausgezeichnetes Sicherheitsprofil besitzt.

Weiteres Plus: Die Hyaluronsäure ist als Stützgewebesubstanz ganz natürlich im Organismus vorhanden, dem Körper also „bekannt“ und wird so von diesem als hauteigene Substanzen angesehen. Das hat allerdings zur Folge, dass sie nach einer gewissen Zeit auch wieder resorbiert wird, das heißt es muss nachgespritzt werden. Über den Beauty-Effekt kann man sich jedoch einige Monate lang freuen, bevor eine Nachbehandlung angebracht ist. Wenn man regelmäßig zu einem kleinen „Touch-up“ kommt, wird das Ergebnis immer besser und man kann so auch ein chirurgisches Facelift lange hinauszögern.

Körpereigene Hyaluronsäure – Was ist das eigentlich?

Hyaluronsäure ist eine Substanz, die der Körper selbst produziert und das heißt, dass sie natürlicherweise im Körper vorkommt. Sie wird vor allem von den Fibroblasten und speziellen Bindegewebszellen produziert.

Hyaluronsäure besteht aus einer Kette von Zuckermolekülen (Glykosaminoglycan). Diese spezielle chemische Struktur ermöglicht ihr viel Wasser zu binden. Hauptsächlich kommt Hyaluronsäure in der menschlichen Haut vor und auch in der Gelenkflüssigkeit.

Übersetzt aus dem griechischen bedeutet Hyaluron „gläsern“. Das kann man sich gut merken, da diese Substanz auch im Glaskörper des Auges vorkommt. Hier binden 2 % Hyaluronsäure beeindruckende 98 % Wasser.

In der Haut dient die Hyaluronsäure als Füllstoff zwischen den einzelnen Hautzellen und bindet dort große Mengen an Wasser. So wird die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und sieht gesund und straff aus.

Schon ab dem 25. Lebensjahr nimmt die Hyaluronsäure im Körper leider natürlicherweise ab. Aufgrund der verminderten körpereigenen Hyaluronproduktion geht der Feuchtigkeitsgehalt der Haut zurück und die Haut verliert etwas an Glanz und Straffheit.

Ab dem 60. Lebensjahr verfügen wir nur mehr über etwa 10 % des anfänglichen Hyaluronsäuregehalts der Haut. Deswegen ist es wichtig, dem Körper schon bald immer ein wenig dieser kostbaren Substanz zurückzugeben.

Noch mehr Details

Behandlungsablauf

Ganz gleich welcher Filler zum Einsatz kommt, der Behandlungsablauf ist immer ähnlich. Zuerst wird das Gesicht mit einer betäubenden Salbe behandelt. Ich verwende hier 30% Anästhesiesalbe, da diese besonders schnell und gut wirkt. Danach wird das Gesicht gereinigt und desinfiziert. Je nach Region wird dann die Hyaluronsäure mit einer Nadel oder einer Kanüle (stumpfe Nadel, sog. Magic Needle) unter die Haut gespritzt. Wichtig ist dabei, die einzelnen Schichten zu berücksichtigen und wichtige anatomische Strukturen, wie Gefäße und Nerven, zu schonen.

Die Behandlung dauert in etwa 5-10 Min., je nach Behandlungsareal.

Nach der Behandlung wird das Gesicht mit kalten Kompressen gekühlt und mit einer antibiotischen Salbe behandelt. Kleinere Spuren der Unterspritzung können nach etwa 1 Stunde mit Make-up kaschiert werden (bitte nur mit der gewaschenen Hand und nicht mit einem Schwämmchen auftragen!). So kann man schnell wieder zur Arbeit zurückkehren.

Besondere Behandlungsareale

Für mich ist die Hyaluronsäure mittlerweile häufig eine Ergänzung zu anderen, moderneren Fillern. Sie hat jedoch immer noch eine feste Stellung im Bereich der Unterspritzungen, da die Hyaluronsäure aufgrund ihrer guten Verträglichkeit und ihrer weichen Konsistenz besonders in Arealen mit dünner Haut, wie der Augenpartie und den Lippen, ein hervorragender Filler ist.

Augenpartie:

Oftmals findet man leider furchtbare Schwellungen im Unterlidbereich, weswegen diese Stelle wirklich nur von geübten Händen unterspritzt werden sollte.

Für eine schöne, wache Augenpartie ist nicht nur der mediale (nasennahe) Unterlidbereich wichtig, sondern auch das Unterlid Richtung äußerem Lidwinkel und auch der Bereich der Augenbrauen und der Zornesfalte. Gerade im Unterlidbereich ist es wichtig, dass man das Material unter den Augenringmuskel spritzt, damit es zu keinen Unregelmäßigkeiten kommt. Sehr schön ist auch, wenn man das mit dem Alter verloren gegangene Volumen im Oberlidbereich wieder sanft rekonstruiert. Idealerweise kann man die Behandlung noch mit BOT®X kombinieren, um ein besonders strahlendes Ergebnis zu erreichen.

Lippen:

Ich bevorzuge, wie bei vielen Regionen im Gesicht, auch hier eine stumpfe Kanüle, eine sog. Magic Needle. Durch diese Technik kann ich durch wenige Stiche den Lippen nicht nur mehr Volumen verleihen, sondern auch die White-Roll (also die Grenze zwischen Lippenrot und weißer Haut) rekonstruieren, sodass der Lippenstift nicht mehr ausläuft. Auch die kleinen Raucherfältchen können verbessert werden. Durch die Betonung des Kubidbogens (des Herzchens in der Mitte der Lippe) kann man die Lippen besonders sinnlich betonen.

Wichtig ist außerdem, ein schönes Verhältnis von Ober- und Unterlippe zu schaffen. Als Idealmaß wird hier ein Verhältnis von 1:2 Ober- zu Unterlippe angesehen.

Wirkungsdauer

In der Regel hält die Hyaluronsäure-Behandlung etwa 9-12 Monate an. Die Haltbarkeit ist ein wenig vom eigenen Stoffwechsel, von der Behandlungsregion und vom verwendeten Material abhängig. Ein Touch-up bei den Lippen wird nach etwa 6 Monaten, im restlichen Gesichtsbereich nach etwa 9 Monaten empfohlen.

Kombinationen

Idealerweise kombiniere ich die Hyaluronsäure mit anderen Methoden der konservativen (nicht operativen) Gesichtsbehandlungen, so bekommt man ein noch effektiveres, langanhaltenderes Ergebnis. Besonders gut hierfür sind andere Filler (wie z.B. Radiesse oder Ellansé), BOT®X oder ein Fadenlift geeignet.

Nebenwirkungen

Manchmal können blaue Flecken, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Am ersten Abend nach der Behandlung kann es noch zu leichten Schmerzen kommen. Größere Komplikationen wie Infekte oder Granulombildungen sind extrem selten.

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