Die Oberarmstraffung “hautnah”.
Für alle mutigen OP-Freunde, die schon immer einmal sehen wollten wie ein Oberarm von Innen aussieht. 🙂
Bevor Du rasch weiter nach unten scrollst, möchten wir Dich etwas auf das Innenleben eines Oberarmes vorbereiten. Die meisten Menschen haben oder glücklicherweise mussten noch nie einen geöffneten Oberarm sehen. Man vermutet eventuell aus Filmen wie es aussehen könnte, doch in Action-Filmen sieht man es nur kurz und meist kommt es der Realität bei unseren Operationen nicht nahe.
Vor der Oberarmstraffung
Überspringen wir gleich mal den Teil, an dem Patienten den Entschluss fassen, sich den Oberarm oder auch den Oberschenkel straffen zu lassen und, dass es dafür viele Gründe gibt, wie z.B. Genetik, Alter, Ernährung. Die Beratungs- und Aufklärungsgespräche haben wir auch schon erledigt und der Patient wurde schon in der Privatklinik aufgenommen. Anästhesie wurde längst besprochen und die Patientin träumt auch schon von ihrem neuen frischen, straffen Aussehen.
Jetzt geht es an die Arbeit. Gerade wurden die Schnittlinien eingezeichnet. Zusätzliche Markierungen helfen, damit für die Operation alles perfekt vorbereitet ist und alles wie geplant durchgeführt werden kann. Hier ist es von Vorteil, wenn man sich als Ärztin besonders gut in den Patienten und seinen Wunsch hinein versetzen kann. Auch das eigene Vorstellungsvermögen und eine gewisse “künstlerische Ader” sollte man unbedingt haben, weil es sich ja immer um Ästhetik dreht.
Ab diesem Zeitpunkt beginnt eine gewisse Routine, bei der alles was 1.000 fach geübt und gelernt wurde wie aus dem Schlaf abgerufen wird. Hier sitzt jeder Handgriff, jeder Schnitt, ja jede Bewegung der operierenden Hand. Wo geschnitten wird, gibt es Blut. Eigentlich oft weniger Blut als vermutet, dennoch ist die Häufung der Blutgefäße unterschiedlich und so schaut es an manchen Körperstellen “schlimmer” aus während der OP und an manchen anderen weniger.
Der Blutverlust selbst ist eher gering, da permanent während der Operation auch Blut gestillt wird. Das heißt, Blutgefäße werden sofort verödet, damit kein Blut austreten kann und verloren geht. Das ist ein Vorteil, denn unnötiger Blutverlust würde den Patienten nach der OP sehr schwächen. Wenn man nun die Haut mit Schnitten geöffnet hat, beginnt der spannende Teil.
Jetzt kommt das gaaaanz Arge! 🙂
Ab hier solltest Du einen guten Magen haben oder schnell weiter nach unten scrollen.
Mitten in der Oberarmstraffung
Mit Hilfe der modernen Avelartechnik kann die Straffung besonders Gefäß schonend durchgeführt werden. Der Vorteil dieser Methode ist:
Um ein bestmögliches Ergebnis zu erreichen und möglichst wenige Blutgefäße und Hautnerven sowie Lymphgefäße zu verletzen, wird vor der Hautentfernung immer eine Fettabsaugung mit dem VASER vorgenommen. Diese Avelartechnik schützt vor späteren Lymphödemen und verspricht eine besonders rasche Heilung.
Aber jetzt:
Keine Schmerzen!
Tja, der erste Blick könnte etwas schockieren, aber sei beruhigt, die Patientin spürt gerade nichts davon. Zwar sieht man etwas Blut auf dem OP-Tisch, jedoch ist das verhältnismäßig wenig. Interessanter ist das Innenleben des Oberarmes, der wie im Bild sichtbar eher gelblich, orange erscheint. Das sind Fettzellen, bzw. Fettgewebe.
Durch die Entfernung des überschüssigen Fettes bleibt natürlich Haut übrig (Hautüberschuss), die jetzt reduziert werden kann. Nach dem Entfernen der überschüssigen Haut und nachdem der Oberarm mit mehreren sauberen Stichen vernäht wurde, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.
Nach der Oberarmstraffung
Sofort nach der Operation sieht man, dass der Arm schlanker ist. Wenn Fett und Gewebe entfernt wurden, ist der Arm auch leichter und das spürt der Patient bei jeder Bewegung. Auch diese “Erleichterung” empfinden die meisten Patienten als enorme Verbesserung, zusätzlich zur schlankeren Optik.
Wieviel Gewebe bzw. Haut entfernt werden soll, wird natürlich mit jedem Patienten individuell besprochen. Manchmal genügt wenig, manchmal wird mehr gewünscht. Die Länge der Narbe ist abhängig vom Umfang der Operation. Wie man auf dem Bild sieht, wird eine spezielle Technik für die Nähte verwendet. Durch die Quer-Naht (Doppelnaht) in der Achselhöhle wird ein besseres Ergebnis erzielt. Die Narben verheilen anstandslos und werden im Laufe der Zeit auch wieder blasser und passen sich der eigenen Hautfarbe an. Für die Narbenbehandlung stehen spezielle Geräte zur Verfügung, um die Heilung zu beschleunigen und die Sichtbarkeit der Narbe zu minimieren.
Nach ca. 30 – 45 min pro Arm ist der Spaß auch schon wieder vorbei.
Spaß deshalb, weil, wer seinen Beruf liebt kann bei dieser Tätigkeit viel Freude empfinden und das macht eben Spaß. Nichtsdestotrotz ist die plastische Chirurgie während der Eingriffe eine ernste Sache. Mit dem “Zunähen” alleine ist noch lange nicht alles getan. Patienten werden ordentlich versorgt und danach auf die Station gebracht. Im Aufwachraum muss man laufend beobachten wie der Zustand ist. Die Narkose wirkt auch nach der OP weiter und verhindert nach dem Aufwachen unnötige Schmerzen. Zusätzlich kann man je nach Schmerzempfinden weitere Schmerzmittel verabreichen, um die Zeit nach der Operation so angenehm wie möglich für den Patienten zu gestalten.
Tags darauf bzw. in den Folgetagen werden regelmäßig Nachkontrollen durchgeführt, um den Heilungsprozess genau zu beobachten. Schmerzmittel sind übrigens weniger oft notwendig als man meinen möchte…
Allgemeine Informationen zur Oberarmstraffung
Erst-Beratungsgespräch vereinbaren:
Anrufen: +43 1 353 1449
Email: termine@dieschoenheitschirurgin.at